
Gerhard Ribbock bekommt vom Oberbürgermeister Marc Buchholz die Urkunde zum 30jährigem Jubiläum überreicht
Der Mülheimer Städtepartnerschaftsverein weist eine Besonderheit gegenüber manchen anderen Partnerschaftsvereinen auf. Er vertritt alle sechs Städtepartnerschaften, die die Stadt offiziell geschlossen hat.
Städtepartnerschaften haben sich nach dem II. Weltkrieg entwickelt um das friedliche Miteinander ehemaliger Gegner zu fördern und zu leben.
Aus eigener Initiative hat der Verein sich vor 30 Jahren gegründet, um der drohenden Reduzierung der zivilgesellschaftlichen Begegnungen mit den Partnerstädten ein bürgerschaftliches Engagement entgegen zu setzen. Weitgehend aus eigenen finanziellen Mitteln sind die Reisen in die Partnerstädte und die Gegenbesuche in Mülheim gestemmt worden.
Nachdem die Mitgliederzahl des Vereins über die Jahre weiter bis zu 400 anstieg, müssen wir in der letzten Zeit durch die älter werdende Mitgliedschaft eine Verringerung feststellen.
Zur Feier des 30jährigen Bestehens konnten Gäste aus drei Partnerstädten begrüßt werden: Aus Darlington /UK, Partnerstadt seit 1953; aus Tours /Frankreich, Partnerstadt seit 1962; und aus Kouvola /Finnland, Partnerstadt seit 1972.

von links nach rechts: Erkki Immonen / Kouvola, Alexandra Taulien / Stadt Mülheim, Anette Anders / Tours, Tom Nutt / Darlington
Für das Rahmenprogramm der Feier haben wir drei in Mülheim aktive musikalische Amateurgruppen um einen Auftritt gebeten, der auch gerne zugesagt wurde.

Querbeet Musikgruppe

Flauti die Petri

Instrumentalkreis MH-Saarn
Zum Ende verzauberte uns noch Martin Freund mit seiner „Gedankenlesekunst“

Martin Freund
Essen und Trinken servieren uns die Mitarbeiter*innen des Gasthauses Feldmann in Mülheim-Styrum.

Die Herren vom Grill

Es gab nicht nur Fleisch
Um den europäischen Gedanken zu vertiefen laden wir zu den Reisen in die Partnerstätte auch Gäste der anderen Partnerstädte ein. Ebenso, wie wir es bei dieser Feier gehalten haben, kommen Vertreter unsere anderen Partnerstädte hinzu. Der Gedanke der Vernetzung setzt sich fort, indem der Mülheimer Verein sich um enge Kontakte mit Vereinen bemüht, die sich um den Partnerschaftsgedanken bemühen, wie die DFG NRW e.V. oder die Deutsch-Französische Gesellschaft Duisburg e.V.
Die Zukunft des Städtepartnerschaftsvereins wird geprägt durch die Verteilung der Aufgaben auf Projektgruppen. Nach Beendigung des Projektes, wie zum Beispiel die Gestaltung des Sommerfestes, können in neuer Zusammensetzung neue Projekte umgesetzt werden. Aktuell haben sich zwei Projektgruppen gefunden, die sich um unsere Reisen nach Tours und Kouvola im Jahr 2026 bemühen. Der Vorstand, mit Ursula Schröder, Edgar Simon, Rainer Wilkes und Gerhard Ribbrock hofft, die Städtepartnerschaften positiv zu entwickeln und in den Partnerstädten noch mehr zivilgesellschaftliche Kontakte zu finden.
Hier noch einige Eindrücke der Veranstaltung
Text: Gerhard Ribbrock
Fotos: Hans-Werner Groß