Nach der Wiederwahl des Vorstandes im Bürgergarten:
von links Geschäftsführer Hans-Dieter-Flohr, Schatzmeister Joachim Schiwy, Vorsitzender Dr. Gerhard Ribbrock, Wahlleiterin Renate aus der Beek und stellvertretende Vorsitzende Ursula Schröder.
Foto: Förderverein
Der Vorstand des Fördervereins Mülheimer Städtepartnerschaften wurde bei der Mitgliederversammlung am 6. März im Bürgergarten von den 85 erschienenen Mitgliedern einstimmig wiedergewählt.
In seinem Jahresbericht über das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 freute sich der Vorsitzende Gerhard Ribbrock, dass die Planungen nach den schwierigen Corona-Jahren 2020 und 2021 im letzten Jahr nahezu komplett umgesetzt werden konnten. Lediglich die Bürgerfahrt nach Oppeln, die für September vorgesehen war, wurde verlegt. Dies war jedoch nicht der Pandemie geschuldet, sondern lag an den schlimmen kriegerischen Ereignissen in der Ukraine. Der Verein wollte in dieser Zeit keinen Besuch in Mülheims Partnerschaft Oppeln durchführen, zumal Oppeln intensiv damit beschäftigt war, seine
ukrainische Partnerstadt Ivano-Frankivsk zu unterstützen und viele Flüchtlinge aufzunehmen. Wir haben deshalb in Abstimmung mit der Stadtverwaltung Oppeln die Reise abgesagt und werden sie voraussichtlich im Jahr 2024 nachholen.
Das Jahr 2022 stand ansonsten im Zeichen der Städtepartnerschaftsjubiläen „60 Jahre Tours und 50 Jahre Kouvola“. Diese Jubiläen wurden Anfang September zusammen mit Bürgergruppen aus diesen Partnerstädten und der Stadt Mülheim an der Ruhr gefeiert.
Dr. Ribbrock betonte, dass diese langjährigen Verbindungen zwischen unseren Städten und deren Bürger*innen zu einer echten und lebendigen Freundschaft geführt hat. Der Förderverein Mülheimer Städtepartnerschaften hat wesentlich dazu beigetragen, diese Freundschaften zu pflegen und ständig auszubauen.
Außerdem hat der Verein zwei gelungene Bürgerfahrten nach Israel mit Kfar Saba und Jordanien sowie nach Tours, in die Touraine, Normandie und Burgund durchgeführt. Beim Besuch in Tours, an dem auch Mülheims Oberbürgermeister Marc Buchholz teilnahm, fand ein Empfang anlässlich des 60-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaften Mülheims mit Tours statt.
Auch in diesem Jahr stehen Städtepartnerschaftsjubiläen im Vordergrund der Vereinsaktivitäten. Die Partnerschaft zur englischen Stadt Darlington besteht seit 70 Jahren. Damit ist Darlington die älteste Partnerstadt Mülheims. Mit der israelischen Stadt Kfar Saba verbinden uns seit 1993 partnerschaftliche Beziehungen. Die Städtepartnerschaft mit der türkischen Stadt Beykoz wurde vor 15 Jahren geschlossen. Der Verein hat wiederum Bürgergruppen aus diesen Partnerstädten für Anfang September nach Mülheim eingeladen. Die Stadt Mülheim an der Ruhr wird zur geleichen Zeit offizielle Delegationen empfangen. Die Freunde aus Kfar Saba können – wie erst jetzt kurzfristig bekannt wurde – leider im September nicht kommen, da in Kfar Saba gleichzeitig Kommunalwahlen anstehen. Der Verein wird in Abstimmung mit der Stadt die Jubiläumsfeier im Jahr 2024 nachholen. Die Stadt Mülheim an der Ruhr und der Förderverein planen jetzt für dieses Jahr an Stelle von Kfar Saba eine Gruppe aus Beykoz einzuladen.
Auch zwei weitere Bürgerfahrten stehen auf dem Programm. Vom 24.6. bis 2.7.23 fahren 33 Mitglieder nach Darlington und besuchen außerdem Sehenswürdigkeiten in Nordost-England. Im August dieses Jahres findet eine Bürgerfahrt mit 31 Personen nach Kouvola mit Besichtigungen in Mittel- und Südfinnland statt. Beide Reisen sind bereits ausgebucht.
Weiterhin hat der Städtepartnerschaftsverein eine Fotoausstellung im Haus der Stadtgeschichte, einen Besuch des Landtages von NRW, eine Tagestour zum Charles Dickens Fest in Deventer (NL) sowie einen Besuch des Oberschlesischen Landesmuseums in Ratingen geplant.
Ein besonderes Ereignis wird ein Benefiz-Konzert zur Gunsten von Ivano-Frankivsk, der ukrainischen Partnerstadt von Oppeln, sein. Angedacht ist eine Einladung des Camerton- Chores aus Oppeln, der zusammen mit einem Mülheimer Chor oder einer Musikgruppe ein Konzert in Mülheim gibt. Der Erlös aus den Eintrittsgeldern wird anschließend an Ivano- Frankivsk gespendet.