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Neujahrsspaziergang 2025

By Januar 28, 2025No Comments
Alle Fotos © by HWG

Zum dritten Mal trafen sich, diesmal über 50 Vereinsmitglieder, zu einem Spaziergang im Neuen Jahr. Zum Glück spielte das Wetter weitgehend mit. Der Rundgang verlief durch das Gebiet der Heimaterde. Gerhard Ribbrock führte ab dem Friedhof Heißen zu acht verschiedenen Stationen.

Es sind von Künstlern erstellte Objekte aus unterschiedlichen Zeiten. Drei von ihnen schuf der Mülheimer Bildhauer Ernst Rasche (1926 – 2018) an der Trauerhalle eine Reliefwand 1962, einen Stahlschnitt mit tanzenden Kindern an der Grundschule Sunderplatz 1959 und drei ganzfigurige Frauen, die miteinander zusammenstehen 1985 auf dem Berta-Krupp-Platz.

Am Gymnasium an der Kleiststraße sind zwei ungegenständliche Plastiken vom Schulhof aus zu betrachten. Der Spanier Andreu Alfaro (1929 – 2012) schuf aus vorgefertigten langen Metallstangen ein spiralförmiges Objekt, das er selbst 1978 „Eine Sonne für Mülheim“ nannte.

Vor der ehemaligen Hauptschule platzierte Karl Prasse 1973 sein kinetisches Objekt. Drei Säulen sind mit Windschaufeln besetzt, die sich um sich selbst drehen.

Die Siedlung Heimaterde wurde vom Prokuristen der Kruppwerke initiiert. Der Architekt Theodor Suhnel (1886 – 1965) errichtete in zwei Bauphasen ab 1919  annähernd 990 Wohneinheiten. Am Sunderplatz entstanden ab 1938 nach seinen Plänen Gebäude mit Geschäften im Erdgeschoss.

Besonders beachtenswert sind vier Reliefs, die in ihrer Gestaltung die nationalsozialistische Ideologie von „Blut und Boden“ illustrieren.

Die erst in den 1960er Jahren errichtete evangelische Kirche hat seine stählerne Kirchentüren mit Reliefs des Essener Bildhauers Max Kratz ( 1921-2000) ausgeschmückt.

Zum Abschluss besichtigte die Gruppe den großen Brunnen im Siepen zwischen der Kolumbusstrasse und dem Bromers Feld. Die Skulptur des „Gänsereiters“ schuf Willy Deus (1889-1954) im Jahr 1938.

Gemeinsam besuchte die Gruppe dann den Krug zur Heimaterde, der heute Sierra Nevada heißt.

Ein schöner Nachmittag in guter Gesellschaft klang dort aus und lässt auf einen neuen Spaziergang im Jahr 2026 hoffen.

G.R.